Es gibt am Markt momentan 3 gängige
Ventilarten, die hier näher beschrieben sind. Wichtig ist vor allem,
dass das Ventil zur Felgenbohrung passt und Sie eine passende Luftpumpe
besitzen.
Blitzventil
(Oder: German, Dunlop, Abkürzung: D, DV)
Ist das noch am weitesten verbreitete Ventil. Die meisten Radfahrer
sind damit vertraut. Den Ventileinsatz kann man leicht auswechseln und
Luft kann schnell abgelassen werden.
Die Montage ist bei einem Schlauch mit Dunlop-Ventil aufwändiger,
weil man Ventileinsatz und Überwurfmutter entfernen muß um
das Ventil durch die Ventilbohrung zu stecken. Anpumpen kann man den
Schlauch erst, nachdem beides wieder eingesetzt ist.
Französisches Ventil
(Oder: Frenchventil, Sclaverand, Presta, Abkürzung: S,
SV)
Dieses ist schmaler als die anderen Ventile (6 statt 8 mm). Es benötigt
eine kleinere Felgenbohrung und ist daher besonders gut für schmale
Rennradfelgen geeignet. Für Aero-Felgen oder Carbonfelgen gibt
es auch Ventile mit einer Länge von 60mm (sonst 40mm).
Man kann es mit der Rändelmutter manuell verschließen. Vor
dem Aufpumpen muß man es aufdrehen, was bei Erstbenutzern häufig
auf Probleme stößt. Der dünne Stift an der Oberseite
kann sich leicht beim An- und Absetzen der Luftpumpe verbiegen.
Vorsicht: Wenn man Schläuche mit französischen
Ventilen in Felgen mit größeren Ventillochbohrungen
verwendet, führt das häufig zu einem Ventilabriss,
denn die Metallkante der Bohrung kann dann den Ventilschaft
vom Schlauch abtrennen.
Autoventil
(Oder: American, Schrader, Abkürzung: A, AV)
Es lässt sich sehr leicht an der Tankstelle befüllen und ist
erfreulich unproblematisch. Ältere und sehr einfache Fahrradluftpumpen
sind nicht mit dem Auto-Ventil kompatibel.
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